Konzeption der Tagespflegestelle
Hannaszwerge
Mein Name
ist Johanna Heidbrink. Meine Tochter Vera (1985) hat einen
eigenen Haushalt
Ich bin
in einer großen Familie aufgewachsen. So hat sich bei mir schon
früh das Verständnis für Kinder und der liebevolle Umgang mit
ihnen entwickelt.
Meine
Stationen als Kinderbetreuerin und Tagesmutter:
Ab 2003
habe ich zunächst als Kinderfrau in mehreren privaten Haushalten
bis 2013 gearbeitet (mit bis zu 3 Kindern zeitgleich). Neben der
Kinderbetreuung in privaten Haushalten, habe ich ab November
2008 als angestellte Tagesmutter mit 5 Kindern zusätzlich in dem
Zusammenschluss von Tagesmüttern, den „Holgersson Kids“, an 3,5
Tagen gearbeitet. Dort konnte ich vielfältige Erfahrungen
sammeln.
2007
begann ich meine Ausbildung als Tagesmutter, um mich zu
qualifizieren. Die erste Pflegeerlaubnis erhielt ich am 1.4.2009
in Bonn. Die Ausbildung schloss ich im Dezember 2009 mit der
Bundeslizenz als Tagesmutter (Curriculum) ab.
Seit dem
16.03.2010 machte ich mich in Hangelar-Mitte, in einer
72 qm Wohnung, mit Gartennutzung, mit 3 Kindern als
Tagesmutter selbstständig. (3,5 Tage wöchentlich).
Im März
2013 zog ich in ein Haus mit Garten nach Hangelar-Ost. Ich nutze
das Erdgeschoss (60 qm), kindgerecht eingerichtet, mit dem davor
liegenden Garten vorwiegend für die Tagespflege. Hier kann ich
nun 5 Kinder zeitgleich, 5 Tage die Woche betreuen.
Das Haus
liegt 2 min. fußläufig von der Bahnhaltestelle der Linie 66
Hangelar-Ost entfernt. Zur Autobahn nach
Bonn/Köln/Hennef/Frankfurt sind es 10 Min. Autofahrt.
Mein
Betreuungsangebot:
Ich
betreue 5 Kinder zeitgleich. Das Alter der Kinder unterliegt
keinen festen Vorgaben.
Meine
Arbeitszeiten sind:
Mo – Fr
7:30 Uhr – 16 Uhr
Ihr Kind
wird hier mit allem versorgt, was es braucht: gesunde Mahlzeiten
(u. a. im Dampfgarer zubereitet), Angebote zum Spielen,
Ausruhen, Kuscheln, Basteln, Sammeln von Erfahrungen in Natur,
beim Bauernhof, beim Flughafen Hangelar, bei der Feuerwehr,
Einkaufen, Schlaf- und Wickelmöglichkeiten.
Ich
begleite das Kind liebevoll und einfühlsam. Dabei unterstütze
ich seine Stärken, lobe seine Fortschritte, akzeptiere seine
Schwächen und achte seine kleine Persönlichkeit.
Neben
Förderangeboten, lernen die Kinder viel im Alltag oder auch im
Freispiel: Sie lernen u.a.: Eigene Bedürfnisse entwickeln,
wahrnehmen und umsetzen, eigene Entscheidungen treffen dürfen
und können, Fantasie und Kreativität, Selbstständigkeit, Stärken
und Schwächen erfahren, eigene Grenzen austesten und erkennen.
Sie
bringen nur bequeme Kleidung (die auch schmutzig werden darf)
für Ihr Kind und je nach Bedarf, Kuscheltier und Schnuller mit.
Die
mindesten Betreuungszeiten sind 35 Stunden/Woche. Ich biete nur
Plätze mit langen Betreuungszeiten an.
Mein
Tagesablauf richtet sich nach dem Alter, den Bedürfnissen und
Wünschen der Kinder. Ein Beispiel finden sie auf meiner
Internetseite
www.hannaszwerge.de.
Was mir für
die Kinder wichtig ist:
Vertrauen
Mein
erstes und wichtigstes Ziel für ein neues Tageskind ist, dass es
Vertrauen in mich, die neue Umgebung und die neuen Menschen um
es herum fasst und neue Bindungen eingehen kann. Es soll langsam
an die neuen Abläufe gewöhnt werden, die evtl. anders sind, als
zu Hause. Das Kind kann so seinen Platz in der Gemeinschaft
finden, in dem es sich sicher und dazugehörig fühlt.
Hierbei
unterstütze ich das Kind durch:
Eine
sanfte Eingewöhnungszeit
Z. B.
kommt die Mama / Papa die ersten Tage
mit dem Kind zur Eingewöhnung und bleibt immer anwesend. Dann
üben wir das 1. Mal die Abschiedssituation und das Kind bleibt 5
Min. bei mir, ohne Bezugsperson,
damit das Kind lernt: Nach einem Abschied, kommt Mama,
Papa (Bezugsperson) immer wieder, ich werde wieder abgeholt.
Dann gibt es eine langsame Steigerung zu 20 Min., ½ Stunde, 1
Stunde, 2 Stunden, 4 Stunden, 6 Stunden, 8 Stunden Trennung,
ohne die bisherige
Bezugsperson.
Feste
Regeln
Wir essen
u. trinken nur am Tisch!
Wenn ich
etwas nicht darf, gibt es ein `nein`!
Wir sind
freundlich zueinander!
Wir
schlagen, treten oder schubsen den Anderen auf keinen Fall!
Wir
räumen nach dem Spielen gemeinsam auf!
Wenn wir
ein neues Spiel spielen wollen, räumen wir die anderen Sachen
auf!
Rituale
Begrüßungsrunde „Ja, ja, ja, die Hanna, die ist da. Ja, ja, ja,
die/der……ist da.
Vor dem
Essen räumen wir gemeinsam auf. Auch die Kleinen helfen, mit
meiner Unterstützung. „Eins, zwei, drei, das Spielen ist vorbei,
vier, fünf, sechs, aufgeräumt wird jetzt!“ (Aufräumspruch)
Vor dem
Essen sagen wir unseren Tischspruch zusammen auf
und geben uns dabei die Hände. (die Kinder beteiligen sich
nach Entwicklungsstand)
Vor dem
Schlafen singen wir, machen Tiergeräusche und sagen alle gute
Nacht und zum Schluss gibt’s einen „Luftkuss“ mit dem Spruch:
„Gute Nacht, „Name des Kindes“ schlaf gut. Ein Kuss, weil die
Hanna dich lieb hat!“ anschließend kitzele ich das Kind am
Bauch, damit es nach einem Lächeln gut einschläft.
Zum
Abschied „winke, winke“ und den Spruch: „Schön, dass du da
warst!“
Abläufe,
die sich öfters wiederholen, geben den Kindern Sicherheit, weil
sie genau wissen, was gerade passiert.
Zuverlässige
Bezugsperson
Die
Kinder erleben mich als zuverlässige, einfühlsame und liebevolle
Bezugsperson, die Grenzen setzt, aber auch die Grenzen der
Kinder akzeptiert. Ich hole jedes Kind zunächst dort ab, wo es
steht, nehme es mit seinen Stärken war, fördere es entsprechend
und akzeptiere seine Schwächen.
Trotzdem
dauert eine Weile bis sich alle richtig
kennengelernt haben; jeder seinen festen, neuen Platz in der
Gemeinschaft gefunden hat und das nötige Vertrauen untereinander
entstanden ist.
Wenn
dieses Vertrauen da ist, traut sich das Kind mehr zu und wird
auch offener für neue neue Bindungen, durch die gewonnene
Erfahrung eingehen.
Die
Gemeinschaft
Sieht ein
neues Kind, dass die anderen Kinder z.B. lachen und Spaß haben,
lässt es sich leicht anstecken und lacht mit.
Sich
selber positiv zwischen anderen Kindern zu erleben, bringt für
jedes einzelne Kind viele wertvolle Erfahrungen. In dem
täglichen Miteinander wird den Kindern die Möglichkeit gegeben,
sich emotional und sozial weiter zu entwickeln.
Ich leite
die Kinder hierbei an, bestimmte Grenzen einzuhalten, lasse
ihnen aber auch den Freiraum, Meinungsverschiedenheiten
untereinander, auf ihre Art, zu klären.
Im Umgang
mit kleineren Kindern lernen die großen Kinder, Fürsorge und
Rücksicht zu nehmen. Sie sind auch Stolz, den Kleineren etwas
zeigen zu können, oder ihnen eine Hilfe zu sein. Das schult die
soziale Entwicklung.
Von
größeren Kindern schauen sich die Kleinen jede Menge Ideen ab,
lassen sich Anregungen geben. Kinder lernen am einfachsten
voneinander.
Das
Miteinander fördert die Kinder ganzheitlich, in Sprache,
Motorik, kognitiven und kreativen Fähigkeiten. In vielen
Situationen motivieren sie sich gegenseitig, zu sprechen, neue
Bewegungen auszuprobieren zu forschen, ihre Fantasie zu nutzen.
Die
Kinder erfahren sich selber als wichtiges, dazugehöriges Element
in einer kleinen Gruppe. Das stärkt enorm das Selbstwertgefühl
der Kinder.
Das sind
wichtige Grundbausteine, die den kleinen Kindern den Einstieg in
den Kindergarten erleichtern.
Entwicklungsförderung
Kinder
sind von Geburt an kleine Forscher, die sich mit ihrem
Wissensdurst die Welt Schritt für Schritt erschließen. Fast
ständig entstehen Situationen, in denen Kinder ihr Wissen üben,
neue Erfahrungen im Familienalltag herausfordern oder durch
gezielte Spiel- und Förderangebote ihre Fähigkeiten verbessern.
Im Alltag
lernen besonders die ganz kleinen Kinder ihre Welt begreifen und
verstehen. Z. B. gehen wir mit dem Kinderwagen (Vierlings-Wagen
mit Kiddy-Board) spazieren und entdecken auf dem Weg
interessante Dinge, wie Polizeiautos, Feuerwehr, Bauarbeiter und
ihre Baufahrzeuge, verschiedene Tiere und Umwelt ect.
Zusätzliche Spiel- und Fördermöglichkeiten biete ich oft
situationsbezogen an.
Sie
hängen z.B. von persönlichen Interessen der Kinder, von der
Jahreszeit, von bestimmten Situationen und vom Entwicklungsstand
der Kinder ab. Kinder sind in bestimmten Entwicklungsphasen
besonders offen für bestimmte Lerninhalte. Ich beobachte die
Kinder und entdecke, welche Spiel- und Förderangebote gerade die
richtigen sind.
Dies kann
sein:
Lieder
singen, Mitmachlieder, Fingerspiele
Bücher
betrachten, abgebildete Gegenstände benennen oder auch suchen,
Bücher lesen, Zählen bis 10 lernen
Tanzen,
Rasseln, Mundharmonika spielen‚ Xylophon spielen
Turnen
mit Turnmatten, Hopsbällen, Wackelbrettern, Softbällen
Körpererfahrungen, wie z.B. Schuhe, etc. anziehen, Treppen
steigen, Schaukeln, klettern, Fahrzeuge ausprobieren
(Gleichgewicht üben)
Zur Ruhe
kommen, Stille erleben, nachspüren (mit einer Klangschale)
Mit
Kuscheltieren schmusen, spielen
Küchen-
und Puppenspiele
Naturerfahrungen, Experimente, physikalische Gesetze, Sinne
schulen
Zusammenhänge: wie auf und zu, oben und unten, groß und klein,
hart und weich, (im Sand spielen, mit dem Fühlkasten die
Eigenschaften der Gegenstände entdecken) Bauklötze nach Farben
sortieren (Farben benennen) oder damit bauen (mit Holz),
auseinander nehmen, auf den Grund gehen (mit Duplo)
Körperteile benennen
Malen,
kleistern, kleben, schneiden, basteln…
Erste
Spiele und Puzzle, mit Autos oder Werkzeug spielen
Kinder
möchten die Dinge selber ausprobieren und erforschen. Sie wollen
nicht durch reine Erklärungen belehrt werden. Sie nutzen dabei
möglichst alle Sinne: schmecken, fühlen, riechen, hören und
sehen.
So
entscheide ich oft intuitiv, ob ein Kind von mir Antworten bzw.
Hilfe benötigt oder ob ich mich zurückhalte, damit ein Kind eine
Idee alleine zu Ende führen aber auch eine Schwierigkeit alleine
überwinden kann. Durch Letzteres gewinnt das Kind zusätzlich an
Selbstwertgefühl.
Was mir in der
Zusammenarbeit mit dem Jugendamt, dem Kindergarten,
Familienbildungsstätte und den Tageskindereltern wichtig ist:
Durch das
Jugendamt Sankt Augustin werden regelmäßig Tagesmuttertreffen
angeboten, die uns die Möglichkeit zum Austausch geben, bei
denen wir uns beraten können und aktuelle Informationen
erfahren. Ich telefoniere auch manches Mal mit anderen
Tagesmüttern/-vätern, oder treffe mich mit Ihnen zum Austausch
von Erfahrungen.
Das
Jugendamt macht 2-mal im Jahr einen Hausbesuch, um sich vor Ort
die Förderangebote anzusehen und mich zu beraten. Wir stehen in
einem regen Austausch, indem mir von Anfang an die sehr
persönliche Betreuung gefallen hat.
Regelmäßig nehme ich an Fortbildungen teil, die vom Jugendamt
Sankt Augustin kostenlos angeboten werden. Zusätzlich nehme ich
manchmal auch an kostenpflichtigen Fortbildungen in Siegburg
(Rotes Kreuz), Kath. Bildungswerk, Bonn und damals auch in
Neuwied (Sprachförderung mit Zertifikat, Kath.
Familienbildungsstätte) teil.
Auch die
Zusammenarbeit mit dem Kindergarten/der Familienbildungsstätte
ist wichtig. Regelmäßig können wir hier Räume zu kostenfreien
Fortbildungen nutzen, die sie per E-Mail ankündigen. An Sankt
Martin kann ich z. B. den Kindergarten Sankt Anna mit selbst
gebastelten Laternen besuchen, mit den Kindern Martinslieder
singen, die Geschichte vom Sankt Martin hören und anschließend
bekommen alle Kinder vom Sankt Martin einen Wecken.
Durch Corona sind
vorübergehend die
Präsenzangebote mit Jugendamt,
Kindergarten / Familienbildungsstätte und Fortbildungen
nicht möglich.
Besonders
wichtig ist mir natürlich ein offener Austausch mit den Eltern
der Tageskinder. Wir gehen eine Erziehungspartnerschaft ein, in
der wir das Kind in seiner Entwicklung begleiten möchten. Neben
dem täglichen kurzen Austausch beim Bringen und Abholen des
Kindes, haben Sie auch die Möglichkeit, einen Termin für ein
ausführliches Entwicklungsgespräch zu vereinbaren. Ich möchte
den Eltern dabei helfen, Erwerbstätigkeit, Kindererziehung und
Kinderbetreuung, besser miteinander zu vereinbaren.
Die
individuelle Förderung, die familiäre Betreuungssituation und
die hohe zeitliche Flexibilität werden als wesentlicher Vorteil
der Tagespflege gegenüber der Kindertagesstätte gesehen.
Mein
Motto:
Ein Tag ohne
Kinderlachen, ist ein verlorener Tag!
Wenn ich
ihr Interesse geweckt habe, würde ich mich über eine
Kontaktaufnahme telefonisch oder per E-Mail freuen. Weitere
Informationen erhalten Sie auch über meine Homepage. Hier meine
Kontaktdaten:
Johanna Heidbrink
Eckenerstr. 8a, 53757 Sankt Augustin
Tel.: 02241
235771
Mail: Johanna.Heidbrink@t-online.de
Homepage:
www.hannaszwerge.de
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